Geschichte

… klärt uns der fiktive Freimaurer Falk in Lessings Dialogen „Ernst und Falk – Gespräche für Freymäurer“ auf. Lessing meint damit, dass Freimaurerei als Idee zeitlos ist. Sie steht als Synonym für das menschliche Streben nach (Selbst-)Erkenntnis, für die Humanität in ihrer eigentlichen Bedeutung.

Die Freimaurerei als größere Organisation gibt es seit dem Johannistag 1717, als sich im Londoner Ale House „Goose and Gridiron“ die erste Großloge konstituierte.

Die Wurzeln der „ACACIA Loge“ reichen bis in das Jahr 1912 zur „Constantia vom Fels zum Meer“, der südlichsten Tochterloge der damaligen Großen Loge von Hamburg.

Constantia-Brüder gründeten im Jahr 1924 die „Deutsche Wacht im Süden“ unter der seinerzeit sehr weit verbreiteten Lehrart der Großen National-Mutterloge „Zu den 3 Weltkugeln“. 1935 musste sie – wie alle anderen Logen in Deutschland – auf Druck der Nationalsozialisten ihre freimaurerischen Aktivitäten einstellen.

Die deutsche Nachkriegs-Freimaurerei konnte nur langsam die Arbeit wieder aufnehmen. In den ersten Jahren nach dem Krieg ging es den Menschen erst einmal ums Überleben, bevor man sich wieder ideellen Fragestellungen widmen konnte.
Neben den tiefen Eindrücken von Krieg und Nazi-Herrschaft blieb der Einfluss der Alliierten auf die Gesellschaft der Bonner Republik nicht ohne Auswirkung auf die deutsche Freimaurerei. Logennamen wie „Deutsche Wacht im Süden“ passten nicht zu diesem Neuanfang.

Nach einer längeren Metamorphose mit mehreren strukturellen und inhaltlichen Wandlungen entwickelte sich im Jahr 1964 aus der „Deutschen Wacht im Süden“ unsere „ACACIA Loge“.

Die „ACACIA Loge“ arbeitet heute unter dem Dach der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland und ist damit gewissermaßen zu den geistigen Wurzeln der „Constantia vom Fels zum Meer“ zurückgekehrt.